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Die Jaeger LeCoultre-Taschenuhr: Geschichte und Anekdoten

Die ersten Taschenuhren aus dem 15. Jahrhundert hatten einen Mechanismus, der von Hand mit Schlüsseln aufgezogen werden musste, bis ein revolutionärer Mechanismus für den schlüssellosen Hebelaufzug erfunden wurde, der sogenannte Kippaufzug. Dieser Verdienst gebührt dem Uhrmacher Antoine LeCoultre und war der Beginn einer neuen Ära mit einem schlüssellosen Mechanismus sowie einem neuen Modell für eine effiziente Massenproduktion. Jaeger-LeCoultre - oder La Grande Maison, wie es oft genannt wird - ist zweifellos eine der bedeutendsten Manufakturen in der Geschichte der Uhrmacherei. Es wäre unmöglich, alle Erfindungen und Durchbrüche dieser Marke in einem einzigen Artikel zu erwähnen. Wir beschränken uns daher darauf, uns auf einige der bemerkenswertesten zu konzentrieren und sie chronologisch zu ordnen, zunächst mit einer kleinen Lektüre und dann in einem ausführlicheren Teil.

Möchten Sie mehr über die alten Uhrenmarken erfahren, die hinter der Taschenuhr stehen? Lesen Sie unseren speziellen Artikel zu diesem Thema!

  • Gegründet: 1833
  • Ort der Gründung: Le Sentier, Schweiz
  • Gegründet von: Antoine LeCoultre
  • Aktueller Sitz: Le Sentier, Schweiz
  • Eigentümer: Richmont Gruppe
  • Offizieller Name: Jaeger-LeCoultre

Teil 1: Eine kurze Zusammenfassung der Geschichte von Jaeger-LeCoultre

Die Geschichte von Jaeger-LeCoultre beginnt im 19. Jahrhundert, als Antoine LeCoultre (1803-1881) eine Maschine erfand, um Uhrenzahnräder aus Stahl zu schneiden. Im Jahr 1833 gründete er eine kleine Uhrenwerkstatt in Le Sentier, einem Dorf, das seine Vorfahren 1612 mehr oder weniger gegründet hatten. Sie bauten eine Kirche, die die Gründung von Le Sentier markiert, einem Grundstück im Vallée de Joux, das von Pierre LeCoultre (um 1530 - um 1600) erworben wurde. Er war ein französischer Hugenotte, der vor der religiösen Verfolgung aus Lisy-sur-Ourcq in Frankreich nach Genf geflohen war. In Genf erhielt er 1558 den Status eines "Einwohners".

Die Taschenuhr ist die Geschichte der Zeit mit Erfindungen und Innovationen

Im Jahr 1844 erfand der Gründer Antoine LeCoultre das präziseste Messinstrument der damaligen Welt, das Millionometer. Drei Jahre später entwickelte er ein schlüsselloses System zum Aufwickeln und Einstellen von Uhren. Für seine Arbeiten über die Präzision und Mechanisierung von Uhren erhielt er 1851 auf der ersten Weltausstellung in London eine Goldmedaille.

Ein Uhrenunternehmen mit weltweitem Erfolg

die integriert. Im Jahr 1866 gründeten Antoine und sein Sohn Elie LeCoultre (1842-1917) die erste vollwertige Manufaktur im Vallée de Joux. Sie hieß LeCoultre & Cie und beschäftigte rund 500 Mitarbeiter. Jahre später führte die Begegnung mit dem talentierten Uhrmacher Jacques-David LeCoultre dazu, dass das Unternehmen zu dem weltweit anerkannten "Jaeger-LeCoultre" wurde.

Teil 2: Die Erfindungen von Jaeger-LeCoultre

Wenn passionierte Uhrenliebhaber und Visionäre ihre Talente vereinen, wird eine faszinierende Geschichte der Zeit und der Geschichte der Taschenuhren durch außergewöhnliche Männer weitergegeben.

Charles Antoine LeCoultre: Ein leidenschaftlicher Uhrmacher

Charles Antoine LeCoultre (1803-1881) wurde als Sohn eines Schmieds in der Schmiede seines Vaters ausgebildet und offenbarte ein Talent für die Uhrmacherei, aber auch für die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren. Zusammen mit seinem Bruder François Ulysse gründete er 1833 das Uhrenunternehmen LeCoultre in Le Sentier im Vallée de Joux. Dies geschah, nachdem er eine Maschine zur Herstellung von Uhrentrieben erfunden hatte, die den Herstellungsprozess wesentlich beschleunigte und gleichzeitig eine höhere Präzision gewährleistete.

1844: Erfindung des Millionometers

Ein Durchbruch gelang 1844 mit der Erfindung des Millionometers, dem genauesten Messinstrument seiner Zeit. Zum ersten Mal war es möglich, mechanische Bauteile auf den tausendstel Millimeter genau zu messen. Eine solche Präzision bei der Herstellung von Uhrenteilen trug wesentlich dazu bei, die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der von der Manufaktur hergestellten Uhren zu verbessern.

Lecoultre : Das Millionometer in 1844 Und N2

Es ist interessant zu erwähnen, dass es damals zwar einen gewissen Schutz für Erfindungen gab, in der Schweiz aber bis zur Verabschiedung eines Bundespatentgesetzes im Jahr 1888 kein umfassendes Patentsystem existierte. Daher blieb die Konstruktion des Millionometers über fünfzig Jahre lang ein exklusives Firmengeheimnis, bis es 1900 auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt wurde.

1847: Innovation mit einem neuen System zum Aufziehen der Krone

1847 brachte LeCoultre eine große Innovation in die Industrie, indem er ein neues Kronenaufzugssystem mit einer Doppelfunktion einführte: die Uhr aufziehen und die Zeit einstellen. Mithilfe eines kleinen Drückers, der einen Hebel betätigte, war es möglich, von einer Funktion auf die andere umzuschalten. Da die Erfindung nicht patentiert war, führten andere Uhrmacher dieses System schnell ein, das den traditionellen Aufzugsschlüssel überflüssig machte und zu einem Standard wurde, der noch heute von den meisten mechanischen Uhren übernommen wird.

Das von LeCoultre 1847 erfundene Wickelsystem oder "Uhrenbeweger eine Wippe".

Eine Goldmedaille mit einem Taschenchronographen mit Wippaufzug

Mit dieser neuen Erfindung gewann LeCoultre 1851 auf der 1. Weltausstellung in London seine erste Goldmedaille, als er die Lösung an einem goldenen Taschenchronographen demonstrierte.

Das "Grande Maison de la Vallée de Joux" wächst

Ab 1870 stellte Antoines Sohn Elie LeCoultre (1842-1917) sein großes Talent unter Beweis, indem er mehrere Kaliber entwarf und neue Herstellungsverfahren einführte. Im Jahr 1870 hatte LeCoultre & Cie 500 Mitarbeiter und wurde zum "Grande Maison de la Vallée de Joux" (Großes Haus im Vallée de Joux).

Kaliber mit großen Komplikationen

Jahrhunderts wurden die Modelle der Grande Complication mit drei wichtigen Komplikationen ausgestattet: dem ewigen Kalender, dem Chronographen und der Minutenrepetition. Das Bemerkenswerte an der Beherrschung der Zeit durch Jaeger-LeCoultre ist der Perfektionismus, der sowohl bei den Zahnrädern als auch bei der sorgfältigen und erhabenen Ästhetik zum Tragen kommt. Das Zifferblatt mit seinen fabelhaften Verzierungen und Komplikationen, darunter der ewige Kalender, ist ein Meisterwerk, das den größten Meistern würdig ist und wahre Spektakel bietet.

Chronographenfunktionen und Repetitionsmechanismen

Und um eine Vorstellung von der außergewöhnlichen Dynamik der Marke zu bekommen, muss man nur bedenken, dass im Jahr 1900 über 350 verschiedene Kaliber erfunden wurden, von denen 128 mit Chronographenfunktionen und 99 mit Repetitionsmechanismen ausgestattet waren. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts und für einige Jahrzehnte stellte LeCoultre & Cie auch die meisten Rohwerke für Patek Philippe, Cartier u. a. her.

Entscheidende Begegnung mit Jacques-David LeCoultre

Im Jahr 1903 arbeitete der Pariser Uhrmacher Edmond Jaeger für die französische Marine. Er erfand ein ultradünnes Uhrwerk. Er konnte es nicht selbst herstellen und forderte deshalb die Schweizer Hersteller heraus, das von ihm erfundene ultrafeine Uhrwerk zu entwickeln und herzustellen. Antoine LeCoultres Enkel Jacques-David LeCoultre, der bei LeCoultre & Cie für die Produktion zuständig war, nahm Jaegers Herausforderung an. Er entwickelte eine Kollektion von extraflachen Taschenuhren, darunter 1907 die dünnste Uhr der Welt.

Jaeger-LeCoultre: ein Uhrenhaus mit Weltruf

Jahre später, im Jahr 1937, führte die Begegnung zwischen Jacques-David LeCoultre und dem Pariser Uhrmacher Edmond Jaeger (1858-1922), die ursprünglich auf die Entwicklung ultradünner Taschenuhren abzielte, zu vielen außergewöhnlichen Kreationen und dazu, dass das Unternehmen offiziell in Jaeger-LeCoultre umbenannt wurde.

Doch von 1932 bis etwa 1985 wurden ihre für den amerikanischen Markt bestimmten Uhren aufgrund des Smoot Hawley Tariff Act in Gehäusen verkauft, die in Nordamerika hergestellt wurden. Dies geschah unter dem Namen LeCoultre durch die Firma Vacheron-LeCoultre , eine Tochtergesellschaft von Longines-Wittnauer. Nach 1985 wurde der Name Jaeger-LeCoultre weltweit einheitlich übernommen.

Eine LeCoultre-Taschenuhr 145

1907 stellte die Manufaktur die dünnste Taschenuhr der Welt vor, die das dünnste Uhrwerk der Welt beherbergte: das Kaliber LeCoultre 145, das mit einer Höhe von nur 1,38 mm auch heute noch das dünnste Uhrwerk seiner Klasse ist.

Jaeger- Taschenuhr Lépine mit dem Beinamen "Couteau" (Messer) 

Gründung der Duoplan-Bewegung

Im Jahr 1925 wurde das Duoplan eingeführt, ein Uhrwerk, das, wie der Name schon sagt, auf zwei Ebenen gebaut wurde, um seine Größe zu verringern und gleichzeitig ein großes Gleichgewicht zu bewahren.

Jaeger LeCoultre Duoplan Der Duoplan mit seiner zweistufigen Struktur

Die Duoplan wurde zur idealen Lösung, um kleine Armbanduhren zu steuern, ohne an Zuverlässigkeit einzubüßen. Uhren mit der Duoplan hatten eine staubdichte Krone unter dem Gehäuse und wurden mit einer "Lloyds"-Versicherung für einen Zeitraum von zwei Jahren gegen Verlust, Diebstahl und Unfälle ausgeliefert. Ein weiteres innovatives Merkmal war die Möglichkeit, das gesamte Uhrwerk innerhalb weniger Minuten auszutauschen.

Armbanduhr Jaeger-LeCoultre-Duoplan Stahl und Diamanten 

Die Duoplan war auch eine der ersten mit Edelsteinen besetzten Stahluhren und 1929 wurde ihr Glas durch Saphirglas ersetzt - eine Premiere in der Uhrenindustrie. Als die Marke das Konzept der Duoplan weiterentwickelte, stellte sie 1938 den kleinsten Uhrmechanismus der Welt her.

Das Kaliber 101 in Weißgold mit 63 Diamanten von Jaeger-LeCoultre

Mit einer Größe von gerade einmal 14 mm x 4,8 mm x 3,4 mm bestand die erste Version des Kalibers 101 aus 74 Einzelteilen und wog kaum ein Gramm. Königin Elizabeth II. trug eines dieser Modelle bei ihrer Krönung im Jahr 1953. Die aktuelle Version besteht aus 98 Teilen und hält ihren Rekord bis heute. Aufgrund der maßgefertigten Teile und der erforderlichen Spezialkenntnisse werden nur 50 Uhrwerke des Kalibers 101 pro Jahr hergestellt.

Die emblematische Uhr von Jaeger-LeCoultre: La Reverso

Einige Jahre zuvor hatte die Zusammenarbeit zwischen LeCoultre & Cie und Jaeger SA eine der ikonischsten Uhren hervorgebracht, die je hergestellt wurden: die Reverso.David LeCoultre, der Enkel des Gründers, hatte die Firma Jaeger S.A. mit der Entwicklung des umkehrbaren Gehäuses beauftragt, die wiederum den französischen Designer René-Alfred Chauvot engagierte, der die Erfindung einer "Armbanduhr, die auf ihrer Basis gleiten und sich um sich selbst drehen kann" 1931 offiziell patentieren ließ.

Ein Auszug aus dem Originalpatent für den Fall Reverso 

Das Ergebnis war eine elegante Uhr mit einem Zifferblatt, das sich umdrehen lässt, sie vor Stößen schützt und gleichzeitig einen Gehäuseboden mit einer großzügigen Fläche bietet, die zur individuellen Gestaltung genutzt werden kann.

Armbanduhr Jaeger-LeCoultre,Origiinal 1931, Reverso 

Zum 80. Geburtstag der Reverso im Jahr 2011 variiert die große Manufaktur Jaeger-LeCoultre die Originalversion mit der Grande Reverso Ultra Thin, der Grande Reverso Duoface, der Grande ReversoLady Ultra Thin und der La Reverso Répétition Minutes à Rideau (Minutenrepetition mit Vorhang). Diese Modelle können auf der Rückseite des Wendegehäuses individuell gestaltet werden.

Reverso-Uhr Version 2011

Die Atmos-Uhr

Die Atmos-Uhr ist eine weitere außergewöhnliche Erfindung, die das Grande Maison in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen auf den Markt brachte. Nach mehrjähriger Forschung und einem ersten Patent, das 1926 angemeldet wurde, stellte der Schweizer Erfinder Jean-Léon Reutter (1899-1971) 1928 die ersten Prototypen einer Uhr vor, die ihre Energie aus den geringsten atmosphärischen Schwankungen bezog.

Atmos - 1926 

Dank seines Freundes César de Trey (1876-1953), der auch an der Entwicklung der Reverso beteiligt war, entdeckte Jacques-David LeCoultre diese magische Uhr, die dem Traum vom Perpetuum mobile so nahe kam. Es war klar, dass dieser ausgeklügelte Mechanismus, um zuverlässig zu funktionieren, ein perfektes Getriebe und eine auf ein absolutes Minimum reduzierte Reibung erforderte.

Der Atmos: ein Meisterwerk, eine Legende

Reutter stimmte mit LeCoultre darin überein, dass nur die besten Uhrmacher den Grad an Präzision und Genauigkeit erreichen konnten, der in jeder Phase der Herstellung erforderlich war. Die Atmos, die seit 1936 vollständig in der Manufaktur hergestellt wird, ist zu einer Legende geworden und hat den Status eines offiziellen Geschenks der Schweizer Regierung verdient.

Atmos im Art-Déco-Stil - 1934 

Wie Atmos funktioniert

Ihr Prinzip des ewigen Wickelns beruht auf einer luftdichten Kapsel, die mit einem Gasgemisch gefüllt ist, das sich bei steigender Temperatur ausdehnt und bei sinkender Temperatur zusammenzieht. Interdependent mit der Feder der Uhr, zieht die Kapsel das Uhrwerk ständig auf. Da das ATMOS-Uhrwerk nur eine sehr geringe Menge an Energie benötigt, um zu funktionieren, reicht eine Temperaturschwankung von nur einem Grad aus, um der Uhr eine Gangreserve von zwei Tagen zu verschaffen.

Der transparente Atmos-Regler

2004 wird die Atmos Uhrenregulator Transparente mit dem Perpetual Movement enthüllt.

Atmos Regler Transparent 2004

Die erste automatische Weckuhr der Geschichte: Die Memovox

Die Nachkriegszeit war der richtige Zeitpunkt für die Einführung der Memovox, einer Uhr, die Geschäftsleuten dabei helfen sollte, sich dank ihrer Glockenspielfunktion an ihre Besprechungen zu erinnern. Die ersten Memovox-Modelle, die 1950 auf den Markt kamen, waren Handaufzugsmodelle (Kaliber 489 und 814 mit Datumsanzeige), aber 1956 wurde eine Memovox mit dem Kaliber 815 mit 2,5 Hz (18.000 vph) zur ersten Uhr mit automatischem Wecker in der Geschichte.

Jaeger-LeCoultre, Memovox: Die Handverletzung (links) realisiert 1950 und die Automatik, 1956 

Mit ihrer Doppelkrone und einer beweglichen Scheibe, deren dreieckige Anzeige die gewünschte Weckzeit anzeigt, hat das Design der Memovox mehrere Gehäuse- und Zifferblattvarianten hervorgebracht, die zu einem Lieblingsmodell von Uhrensammlern geworden sind.

Die Memovox gibt es in verschiedenen Modellen

Jaeger-LeCoultre Werbung Memovox 1950

Die erste 100°/°automatische Uhr: Die Futurematic

In den folgenden Jahren schuf Jaeger-LeCoultre innovative Uhren wie die Futurematic (1953), die erste 100%ige Automatikuhr ohne Aufzugskrone, die mit einem Uhrwerk ausgestattet war, das ständig genügend Gangreserve behielt, um auch nach längerem Stillstand wieder anzulaufen.

Der geophysikalische Chronometer vor Magnetfeldern geschützt

Weitere Innovationen sind der Geophysikalische Chronometer (1958), ein robustes, gegen Magnetfelder geschütztes, stoßfestes und wasserdichtes Modell, das Jaeger-LeCoultre für das Internationale Geophysikalische Jahr kreierte, in dem mehrere Tausend Forscher aus 67 Ländern ihre Kräfte bündelten und über 60 Stützpunkte in der Arktis errichteten.

Jaeger-LeCoultre Futuristische Werbung aus den 1950er Jahren

Die erste Armbanduhr mit Quarzwerk: Die Geophysic

1962 beteiligte sich Jaeger-LeCoultre zusammen mit Marken wie Omega, IWC, Rolex und anderen an einem gemeinsamen Projekt zur Entwicklung der ersten Quarzarmbanduhr in der Geschichte der Uhrmacherei, indem das Centre Electronique Horloger (CEH) in Neuchâtel gegründet wurde. Diese neue Technologie beruht auf der Fähigkeit eines Quarzkristalls, mit einer bestimmten Frequenz zu schwingen, wenn er von einem elektrischen Strom durchflossen wird. 1967 war der Beta-21-Quarzmechanismus fertig. Im selben Jahr stellte Seiko auch sein kompaktes Quarzwerk vor.

Zwar hatten die Schweizer Hersteller bei der Entwicklung von Quarzuhren einen technologischen Vorsprung, doch der drastische Preisverfall bei elektronischen Uhren löste dann in den 1970er Jahren die sogenannte Quarzkrise der Schweizer Uhrenindustrie aus.

Calibre 606, Calibre 608: Innovationen gehen weiter

Dennoch erzielte Jaeger-LeCoultre auch mit seinen Quarzkalibern immer wieder Rekorde: 1981 war das Kaliber 606 mit Datumsanzeige und Zentralsekunde das dünnste seiner Klasse. Ein Jahr später wurde das Kaliber 601 mit einer Höhe von 1,8 mm bei einem Durchmesser von 11,7 mm zum dünnsten Kaliber der Welt - ein Rekord, der vom Kaliber 608 mit einer Dicke von nur 1,6 mm übertroffen wurde.

Armbanduhr Version Universal Time, ausgestattet mit dem Kaliber Jaeger-LeCoultre 772

Reverso, Duoface und das Kaliber 854, Reverso 60.

Glücklicherweise wurde die Quarzkrise von der Schweizer Uhrenindustrie erfolgreich bewältigt und eine Renaissance der mechanischen Uhrmacherei konnte in den späten 1980er Jahren beginnen. Jagger-LeCoultre war bei der Reverso besonders kreativ und präsentierte Neuheiten wie die Duoface mit dem Kaliber 854, das die Zeit auf beiden Seiten anzeigt, sowie die limitierte Reverso 60th Serie mit Tourbillon, Minutenrepetition, retrogradem Chronographen, doppelter Zeitzone und ewigem Kalender.

Erste Serienuhr mit Gyrotourbillon ausgestattet

Ein Durchbruch gelang 2004 mit der Präsentation der ersten serienmäßigen Armbanduhr mit dem Gyrotourbillon, einem komplizierten Tourbillon, das sich nicht nur auf einer zweidimensionalen Ebene, sondern auch auf einer zweiten Achse dreht.

Die Gyrotourbillon 1

Gyrotourbillon 1 

Diese Erfindung wurde 2008 perfektioniert, als Jaeger-LeCoultre die außergewöhnliche Reverso Gyrotourbillon 2 auf den Markt brachte, eine auf 75 Exemplare limitierte Auflage aus Platin mit einem zweiachsigen Tourbillon, das mit einer zylindrischen Spirale ausgestattet ist. Obwohl der britische Uhrmacher John Arnold 1782 eine zylindrische Spirale patentierte, war es vor Jaeger-LeCoultre niemandem gelungen, sie für die Verwendung in einer Armbanduhr zu miniaturisieren.

Die Armbanduhr Reverso Gyrotourbillon 2

Das aus extrem leichtem Aluminium und Titan gefertigte sphärische Tourbillon besteht aus nicht weniger als 90 Einzelteilen mit einem Gesamtgewicht von nur 1/3 Gramm.

Reverso Gyrotourbillon 2 

Die Reverso Gyrotourbillon 2 wurde anlässlich des 175. Jubiläums von Jaeger-LeCoultre eingeführt und erhielt beim Grand Prix d'Horlogerie de Genève 2008 den "Prix de la montre complquée".

Die Gyrotourbillon 3

Jaeger LeCoultre Gyrotourbillon 3

Einige Jahre später, mit der Master Grande Tradition Gyrotourbillon 3, präsentierte Jaeger-LeCoultre seine uhrmacherische Meisterleistung mit einem fliegenden Tourbillon, einer Unruh aus gebläutem Gold und einer kugelförmigen Spiralfeder. Getragen von nur einer statt zwei Brücken, bietet das fliegende Tourbillon den Vorteil einer atemberaubenden Sicht auf den Mechanismus.

Das Gyrotourbillon 3 de Master Grande Tradition: Fliegendes Tourbillon und sphärische Unruh kombiniert

Die erste Armbanduhr der Welt mit dreifachem Zifferblatt

Zu den weiteren Innovationen von Jaeger-LeCoultre gehören die weltweit erste Armbanduhr mit dreifachem Zifferblatt (Reverso Grande Complication à Triptyque, 2006), die Grande Sonnerie-Uhr, die die längste Glockenspielmelodie spielt (die Hybris Mechanica à Grande Sonnerie, 2009), und die erste Uhr mit sekundengenau einstellbarem Tourbillon (Duomètre Sphérotourbillon, 2012).

Von oben und im Uhrzeigersinn: Reverso Grande Complication à Triptyque, Hybris Mechanica à Grande Sonnerie, Duomètre Sphérotourbillon

Die komplizierteste Armbanduhr der Welt: die Hybris Mechanica mit großem Schlagwerk

Dieses prestigeträchtige Meisterwerk ist ein außergewöhnlicher Zeitmesser mit 26 Komplikationen, darunter die innovative Grande Sonnerie, auch ein fliegendes Tourbillon. Und einem ewigen Kalender mit retrograder Anzeige.Diese gold-graue Armbanduhr beherbergt das berühmte Kaliber Jaeger-LeCoultre 182 mit seinen 1300 Komponenten und mehr als 15 Patenten, sowie ein Glockenspiel mit einer langen Melodie, Grande Sonnerie, Petite Sonnerie, Minutenrepetition...

Sphärotourbillon-Duometer

Die erste Uhr mit einem in der Sekunde einstellbaren Tourbillon, die Sphärotourbillon-Duometer, erblickte 2012 das Licht der Welt. Sie zeichnet sich durch ein mehrachsiges Tourbillon aus, bei dem eine Achse die Auswirkungen der Gravitation unabhängig von der Position aufhebt. Ihr Kaliber 382 ist eine Neuheit mit einem System, das die kleine Sekunde im Flug zurückbringt.

Jaeger LeCoultre: Duomètre à Sphérotourbillon 2012 

Die Sphärotourbillon-Duometer Moon Uhr

Eine weitere Version der Duomètre Sphérotourbillon mit einer zusätzlichen Mondphase, die auf eine Genauigkeit von bis zu 3887 Jahren ausgelegt ist. Außerdem ist die Uhr beim Einstellen der Uhrzeit äußerst präzise.

Weltweite Bekanntheit, die immer wieder für Überraschungen sorgt

Mit mehr als 1240 mechanischen Kalibern, die seit 1833 geschaffen wurden, und 400 erhaltenen Patenten stellt Jaeger-LeCoultre immer wieder seine außergewöhnliche Erfindungs- und Innovationsfähigkeit unter Beweis und sucht stets nach neuen Herausforderungen, um die Grenzen der Haute Horlogerie zu erweitern. Eine Haute Manufacture, die die größten Talente und Genies der Uhrmacherei vereint.

Die Kaliber mit Schlagwerk von Jaeger-LeCoultre: wahre Meisterwerke

Seit der Gründung seiner Manufaktur hat Jaeger LeCoultre mehr als 200 Kaliber von Uhren mit Schlagwerk entwickelt, darunter Minutenrepetitionen, Wecker mit einfachem Schlagwerk bis hin zur Grande Sonnerie und der Sonnerie Westminster. Die Liste der erhabenen uhrmacherischen und künstlerischen Meisterwerke, die alle an Einfallsreichtum, Technik und Ästhetik wetteifern, ist lang.

Die Master Grande Tradition Kaliber 945

Die Minutenrepetition mit drei Hämmern: ein Glockenspiel mit drei Tönen

Die Taschenuhren von Jaeger-LeCoultre: Die Geschichte der Zeit

Die außergewöhnliche Handwerkskunst der Manufaktur von Jaeger-LeCoultre ist durch ihre Modelle eine Quelle der Inspiration und ein Traum, der für die breite Öffentlichkeit nicht immer erreichbar ist. Mit günstigeren Materialien ist es jedoch möglich, eine hochwertige Taschenuhr zu tragen und sich in unserer sicheren Online-Boutique die Taschenuhr Ihrer Wahl zu gönnen. Durch die ältesten Uhrenmarken der Welt ist es die unaufhörliche Suche und eine ständige Herausforderung, die Zeit zu meistern.

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